Wallfahrt. Marienbasilika Absam
Eine Wallfahrt der besonderen Art bietet der Weg in die Absamer Marienbasilika in Tirol: Es handelt sich um den bekanntesten Marienwallfahrtsort in Tirol. Absam verdankt seine Bedeutung als weit über Tirol hinaus bekannter Wallfahrtsort dem Gnadenbild der Muttergottes, das am 17. Jänner 1797 auf der Fensterscheibe eines Hauses in Absam erschien.
Das Bildnis der heiligen Maria ist heute auf einem Seitenaltar in der Pfarrkirche zu sehen. Die Wissenschaft versuchte vergeblich, dieses Wunder zur erklären. Schließlich fand das Gnadenbild auf Drängen der Bevölkerung seinen Platz in der Absamer Pfarrkirche. Seither ist das Dorf bei Hall in Tirol ein bedeutender Wallfahrtsort, der weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt ist. "Maria Absam" – die wichtigste Marienwallfahrt Tirols - ist für viele Gläubige vor allem eine Stätte des Trostes und der Hoffnung. Mehrmals pilgerten im 19. Jahrhundert auch Mitglieder des österreichischen Kaiserhauses dorthin, um das Gnadenbild der Mutter Gottes zu sehen.
Die Marienbasilika ist einer der Kraftorte in der Region Hall-Wattens.
Bei Ihrer Suche nach einer Unterkunft im Rahmen Ihrer Pilgerreise sind wir Ihnen gerne behilflich. Bitte rufen Sie uns an oder schreiben sie an info@hall-wattens.at. Genießen Sie die Zeit in der Region Hall-Wattens. Unser Sommerprogramm bietet ein reichhaltiges Kultur- und Aktivprogramm, damit Ihre Pilgerreise, Wallfahrt oder Ihr Sommerurlaub unvergesslich wird.
Marienvorplatz
Am völlig neu gestalteten Marienvorplatz vor der Basilika findet sich der einzigartige Bilderzyklus „Der Engel des Herrn“. „Jeder, der still meditierend die Botschaften der Bilder auf sich wirken lässt, soll spüren: Gott ist Mensch geworden, damit wir zu unserem Heil wieder in ihm Wurzeln schlagen können.“, erklärt Dekan Martin Ferner.
Auch die westseitige Kapelle wurde neu gestaltet und erhielt einen besonderen Glasaltar und Glasfiguren, die eine thematische Verbindung mit der Bilderreihe im Freien darstellen. Jeweils am ersten Sonntag im Monat findet um 14.00 Uhr die Monatswallfahrt statt, beginnend mit dem Rosenkranzgebet und anschließender Krankensegnung. Für Pilgergruppen besteht jederzeit die Möglichkeit einer Andacht oder eines eigenen Wallfahrtsgottesdienstes.
Der Jakobsweg
Der große Pilgerweg kreuzt die Absamer Basilika
Auf den Spuren jahrhundertealter Pilgertradition wandert der Pilger entlang des „Jakobsweges“ durch die Region Hall-Wattens und kann auch hier innere Ruhe und Ausgeglichenheit finden. Insgesamt 17 Kilometer pilgern die Sinnsuchenden durch vier Dörfer der Region und die Stadt Hall in Tirol. In Gnadenwald führt ihr Weg vorbei am idyllisch gelegenen Kloster St. Martin, ein gotischer Bau, der 1445 aus einer Einsiedelei entstanden ist. Fünfeinhalb Kilometer weiter lädt das Gnadenbild der heiligen Muttergottes in die Basilika des Wallfahrtsortes Absam zur Andacht ein. Der Altstadtkern der Stadt Hall in Tirol bildet mit seinen engen, malerischen Gassen und beeindruckenden gotischen und barocken Häusern ein einzigartiges Ensemble. Im ältesten, namentlich bekannten Ort des mittleren Inntals, dem Krippendorf Thaur, können die Wanderer das den Heiligen Peter und Paul geweihte Romedikirchl besichtigen.
"Der Weg ist das Ursymbol unseres Lebens. Unsere Lebensgeschichte ist mit Gehversuchen, Aufbrüchen, Umwegen, Irrwegen, Sackgassen, Labyrinthen und Zielen verbunden." Auch der Besinnungsweg von Absam nach Gnadenwald kann helfen, Abstand von den Problemen und Sorgen des Alltags zu nehmen. Ein romantischer Weg führt etwa eine Stunde durch den subalpinen Wald am Fuße des Karwendelgebirges zwischen Absam und Gnadenwald.
Neun Stationen beschäftigen sich auf unterschiedlichste Weise mit den „Seligpreisungen“ Jesu Christi und bieten die Möglichkeit - abseits von Hektik und Lärm, Hast und Stress - bewusst nachzudenken und in sich zu gehen. Jede Station bietet die Gelegenheit, den Blick heraus aus dem Trott des Alltages auf das Wesentliche zu richten. Die Aufmerksamkeit kann sich auf Hoffnungen und Ängste, kleine Glücksmomente, Fragen und Zweifel des Lebens konzentrieren. Beschreitet der Wanderer den Besinnungsweg offenen Sinnes, kann er wunderbare Momente der Einkehr erleben und vielleicht wird ihm auch die Erfahrung zuteil, dass sich "Seligpreisungen" mitten im Alltag ereignen können. Am Ende des Weges liegt das Steinlabyrinth beim Kloster St. Martin in Gnadenwald, Schlusspunkt des Weges und ein Ort der besonderen Ruhe.