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Team Tourismusverband

von Team Tourismusverband

20. Februar 2025

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"sein_schein" - Osterfestival Tirol 2025

sein_schein ist die vorletzte Station des fünfjährigen Osterfestival-Tirol-Zyklus. Seit 2022 steht das Spiel mit vermeintlich unüberwindbaren Gegensätzen im Zentrum.

Von 04. bis 20. April 2025 blicken Künstlerinnen und Künstler verschiedener Genres aus Korea, dem Libanon, Syrien und Europa auf unterschiedliche Realitäten, angebliche Wahrheiten, betrachten den fehlenden Willen zum Zuhören und Verstehen.

In Film, Performances und Gesprächen wird Täuschungen nachgegangen, es verschwimmen Realität und Fiktion, Fakten werden durch alternative Wahrheiten ersetzt, das Leben in Scheinwelten gehoben (So, 6. April: Destination FCKD) u.v.m. Friedrich Mosers How to Build a Truth Engine (Mo, 07. April), David Lynchs Inland Empire (Do, 10. April) und Lars von Triers Dancer in the Dark (Karsamstag, 19. April) zeigen auf mannigfaltige Weise die tiefen Abgründe des menschlichen Seins auf, wie einfach wir Menschen manipuliert werden können. Welche Welten wir uns durch Geschichte(n) bauen und was passiert, wenn diese plötzlich durch das Zerfallen des Gerüstes aus den Fugen geraten, verdeutlicht auf faszinierende Weise das Künstlerkollektiv Berlin in The making of Berlin (Di, 15. April).

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Tänzerisch fordern Christos Papadopoulos und Dance On (Mellowing: Sa, 12. April) mit minimalen Verschiebungen der Wahrnehmung heraus, die für ihn auch in politischen Kontexten allgegenwärtig sind. Der libanesische Choreograph Omar Rajeh lädt gemeinsam mit Kollegen aus Westafrika, Belgien und Korea sowie Live-Musikern aus dem Libanon und Palästina zu einem Fest, bei dem seine Mutter aufkocht. Beytna (Gründonnerstag, 17. April) ist ein Sinnbild dafür, dass bei aller Unterschiedlichkeit das Verbindende überwiegt. Die Stille ist der Endpunkt des Festivals. Verschiedene Kulturen und Kunstdisziplinen befinden sich bei der Compagnie LeineRoebana im offenen Dialog (Silenzio: Ostersonntag, 20. April).

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Auch die Eröffnung (Fr, 04. April) ist außergewöhnlich: Im Spannungsfeld von Alter und Neuer Musik, zwischen Domenico Scarlattis Stabat Mater und Salvatore Sciarrino – eine der wichtigsten zeitgenössischen Stimmen – ist die österreichische Erstaufführung seines Due Cori zu erleben.
Mit Gegensätzen arbeiten außerdem die zwei Uraufführungen (Auftragswerke): Sarah Nemtsovs from shore to shore (Mi, 16. April) und Johannes Maria Stauds Jagende Wolken, blendendes Blau! (Di, 08. April). Selten zu hörender Passionsmusik widmet sich das Collegium 1704 unter der Leitung von Václav Luks. Jan Dismas Zelenkas Oratorium Gesù al Calvario (Karfreitag, 18. April) ist ein Juwel, wird aber kaum aufgeführt. Es beschreibt sehr emotional das Leiden des Erlösers auf seinem Weg nach Golgatha.

Das Vorprogramm, 40 Orte und OrgelSPIEL, beginnt bereits am Aschermittwoch (5. März). Genauere Informationen hier.

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