Halltaler Salzkristall. Kristallwanderung
Salzkristalle sind Salze (Kupfersulfat,Natriumchlorid etc.) in kristalliner Form. Bei Salzkristallen sind die Moleküle, anders als bei anderen Körpern, gleichmäßig angeordnet. Heute kann man wieder auf den Spuren der Bergknappen ins Halltal wandern: Am Historischen Solewanderweg. Dieser Themenwanderweg zeichnet den Weg des Salzes auf elf Stationen nach.
Der Reichtum stiftende Salzkristall aus dem Halltal
Der Salzkristall machte Hall in Tirol (Die „Salinenstadt“) zum bedeutendsten Wirtschaftsplatz Westösterreichs und gab der Stadt auch ihren Namen:
Der Name „Hall“ geht auf das mittelhochdeutsche "hal" zurück, wie Salzquellen oder Salzwerke damals bezeichnet wurden. Bereits in einer Urkunde aus dem Jahre 1316 findet sich der Name "Hall im Inntal", seit dem 19. Jahrhundert bürgerte sich "Hall in Tirol" weitgehend ein. In den Jahren 1938 bis 1974 trug die Stadt den auf die Einrichtung des Kurortes hin geänderten Titel "Solbad Hall".
Mit Beginn des 13. Jahrhundert war die Saline der wichtigste Lebensnerv des Ortes. Die Sole wurde im Halltal gewonnen, weiter durch eine Holzleitung zum Sudhaus am Inn geleitet und dort zu Salz versotten. Der Vertrieb dieses Salzes erfolgte hauptsächlich in das Rheingebiet, in die Schweiz und den Schwarzwald. Im Jahr 1967 dann wurde die Salzproduktion eingestellt, da sie sich als nicht länger rentabel erwies.