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Die Schafgarbe. Heilpflanze

Die Schafgarbe war 2004 Heilpflanze des Jahres und das zu Recht, denn dieses Kraut mit seinen weißen oder zartrosa Blüten hat es in sich. Dies verrät auch schon der Name, “garbe” leitet sich von dem althochdeutschen “garwe” ab, was so viel wie Gesundmacher heißt. Tiere und besonders Schafe lieben die Pflanze und fressen sie vor allem wenn sie Bauchschmerzen haben. Wissenschaftlich anerkannt sind Wirkungen auf den Magen- Darmtrakt, auf die Haut und bei Krampfzuständen, innerlich und äußerlich.

Bei einer kleinen Gruppe von Menschen kann es zu allergischen Reaktionen kommen, die bei Korbblütlern bekannt sind. Die Tagesdosis von ca. 5 g sollte nicht überschritten werden. Die zart gefiederten Blätter der Schafgarbe haben auch den Namen „Augenbraue der Venus“.

Ihre Inhaltstoffe sind ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Harze, Cumarine, Inulin, Kalium, Kupfer.

Anwendung in der Volksheilkunde

  • blutstillend, wundheilend
  • bei Leber- und Gallenleiden
  • bei Zahnfleischbluten
  • bei Magen- Darmstörung, Bauchschmerzen
  • bei Hauterkrankungen, Hämorrhoiden
  • bei Menstruations- und Unterleibsbeschwerden

Verwendung als Nahrungs- und Heilpflanze

Die Schafgarbe hat einen sehr würzigen, leicht bitteren Geschmack. Es sind die Bitterstoffe die uns bei der Verdauung helfen. Sie eignet sich daher vor allem als Zutat für Kräutersalze, Nudelteig, Kräuterbutter, Brotaufstriche oder Gewürzessig. Verwendet werden dafür die jungen, zarten Blätter.

Aber auch im Salat oder zu Gemüsegerichten passt Schafgarbe. Einfach zarte Blätter und auch Blüten fein geschnitten in den Salat oder zu Mischgemüse dazu geben. Schon im Altertum war Schafgarbe als besonderes Frauenheilkraut bekannt. Hildegard von Bingen beschrieb sie als warm und trocken. Sie hilft bei schwacher, unregelmäßiger und auch zu starker Menstruation und Ausfluss, außerdem wirkt sie Menstruationsschmerzen entgegen. Sie wirkt ausgleichend auf den Östrogenspiegel. Zudem hat Schafgarbe Einfluss auf die Seele. Sie ist beruhigend und hilft bei wetterbedingten Kopfschmerzen und Migräne. Auch als Räucherpflanze ist sie hilfreich: Man nennt sie „Heil aller Schäden“.

In Tirol werden die Blüten gesammelt und mit einem guten Schnaps angesetzt. Ein Schluck dieses „Digestif“ hilft der Verdauung bei zu fettem oder zu vielem Essen. Die Tinktur fördert auch die Durchblutung und entspannt die Gefäße.

Rezepte mit der Schafgarbe

Entgiftungstee:
Schafgarbe, Ringelblume und wenig Brennnessel ca. 1 – 3 Minuten ziehen lassen!

Schafgarbenöl:
Bei Wunden, Ekzemen, übermäßiger Schweißbildung und bei Haarausfall kann ein Ölauszug mit Schafgarbenblüten helfen.
Dafür werden frische Blüten in ein Schraubglas gegeben, mit hochwertigem Öl übergossen, an einem warmen, sonnigen Ort gestellt, täglich geschüttelt oder mit einem Stein beschwert und nach vier Wochen abgeseiht. Das fertige Öl ist bei Zimmertemperatur bis zu einem Jahr haltbar.

Schafgarbensalbe:
Aus diesem Öl kann man eine heilende Salbe für schmerzhafte Hämorrhoiden und Ekzeme herstellen. Dazu zu 100 ml Öl ca. 30 g Bienenwachs zugeben. Über Nacht auftragen und mehrmals wiederholen.

Schafgarben-Butter:
Frische Schafgarbenblüten und junge Blätter
zimmerwarme Butter, Salz, Pfeffer. (ev. Knoblauch nach Belieben)

Die Blüten und Blätter ganz fein schneiden, mit der weichen Butter und den Gewürzen mischen.
Im Kühlschrank hart werden lassen. Passt zu Fisch, Fleisch, Kartoffel und Gemüse.

Schafgarben – Magenbitter:
2 Hände voll frische Schafgarbenblüten
½ l Korn oder anderen Schnaps
100 ml Wasser
50 g Kandiszucker und 2 EL Honig

Zucker und Wasser aufkochen, in die warme Flüssigkeit den Honig einrühren. Mit dem Schnaps über die Blüten gießen. Zwei Wochen stehen lassen, abseihen und in saubere Flaschen füllen. Bei Völlegefühl und Blähungen ein kleines Stamperl trinken.

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