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Matthias Lair

von Matthias Lair

06. April 2020

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Tiroler Spinatknödel

Der Spinatknödel ist ein Klassiker in der Tiroler Küche. Ein Gericht das einfach und relativ schnell zubereitet ist.
Spinatknödel sind hervorragend zum Einfrieren geeignet und eignen sich so perfekt als Vorrat für schnelle, nahrhafte Mahlzeiten.

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Eine kulinarische Reise durch die Alpen

Die Geschichte der Spinatknödel, im Deutschen bekannt als "Spinatklöße", ist eng verknüpft mit der ländlichen Tradition und der einfachen, aber herzhaften Küche der Alpenregionen.

Ursprünge in der Bauernküche: Die Wurzeln der Spinatknödel reichen bis in die Zeiten zurück, als in den Bauernhäusern der Alpen noch aus der Not eine Tugend gemacht wurde. Die Zutaten waren einfach und basierten auf dem, was verfügbar war: altbackenes Brot, das auf keinen Fall verschwendet werden durfte, frischer Spinat aus dem Garten, ein paar Eier vom Hof und etwas Käse.

Entwicklung des Rezepts: Ursprünglich waren Knödel eine Methode, um übriggebliebenes Brot zu verwerten. Mit der Zeit wurden sie zu einem eigenständigen Gericht, das in unzähligen Variationen zubereitet wurde. Die Spinatknödel entstanden, als kreative Köchinnen und Köche begannen, Gemüse in ihre Knödel einzuarbeiten. Der Spinat, mit seinem reichen, erdigen Geschmack, erwies sich als perfekte Ergänzung zu den eher neutralen Brotknödeln.

Zutatenliste für Tiroler Spinatknödel

300 g Knödelbrot
250 ml Milch
800 g Spinat
30 g Butter
2 Eier
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe

Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat
Zum Servieren: Parmesan, Butter
Portionen: 4
Zubereitung: ca. 45 Minuten

Spinatknödel_Rezeptidee_Kulinarik ©Hall-Wattens.at (2)

Zubereitung Spinatknödel

Das Knödelbrot stellt neben dem Spinat die Basis für den Knödelteig. Dies kann man beim Bäcker oder im Supermarkt kaufen. Wer hartes Weißbrot zuhause hat kann das Knödelbrot auch einfach selber herstellen.

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Je nach Geschmack wird für Spinatknödel frischer oder geforener Spinat verwendet. Passierter oder Blattspinat - ganz egal. Sollte man frischen Spinat verwenden, so wird dieser vor der Verwendung blanchiert.

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Für die Herstellung des Teiges übergießt man das Knödelbrot zuerst mit Milch. Zeitgleich dünstet man in Butter die aufgeschnittene Zwiebel und die gehackte Knoblauchzehe. Das Butter-Zwiebel-Knoblauch-Gemisch anschließend mit den Eiern und dem Spinat - dem übergossenem Knödelbrot beimengen. Die Zutaten werden zu einem Teig vermischt und durchknetet. Je nach Konsistenz der Knödelmasse etwas Mehl oder Milch dem Teig hinzufügen. Nach einer kurzen Ruhezeit der Masse, können die Knödel geformt werden.

Spinatknödel_Rezeptidee_Kulinarik ©Hall-Wattens.at (7)

Spinatknödel können entweder im köchelnden Salzwasser am Herd (15 Minuten) oder im Dampfgarer (bei 100° C für 12 Minuten) gegart werden.

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Traditionell serviert man die Knödel mit zerlassener Butter und geriebenem Parmesan. Abhängig von der Jahreszeit passt dazu ein frischer grüner Salat mit Radieschen.

Tipp: Wem die klassischen Spinatknödel zu langweilig schmecken, der kann Gorgonzola (Blauschimmelkäse) würfeln und in die Mitte der einzelnen Knödelmasse einarbeiten.

GUTES GELINGEN!

Matthias Lair

Matthias Lair

Matthias ist seit 2011 im Marketingteam des Tourismusverbandes. Er ist ein sehr naturverbundener und gleichzeitig traditionsbewusster Tiroler. Neben dem Sport in den Bergen ist die Landwirtschaft seine größte Leidenschaft.