Halltal. Naturpark Karwendel
Die unberührte Natur des Halltals liegt in unmittelbarer Nähe zu Absam und Hall: schroffe senkrechte Kalkwände, eine faszinierende Flora und Fauna, smaragdgrüne Bäche und das alles abseits der Zivilisation. Das Karwendel zieht seine Besucher unmittelbar in seinen Bann. Als Jagdrevier Kaiser Maximilians blieb es vor der Erschließung verschont und bis heute als Naturjuwel erhalten. Der Naturpark Karwendel ist das größte zusammenhängende Schutzgebiet der Nördlichen Kalkalpen, das sich mit über insgesamt 920 Quadratkilometern bis nach Bayern ausdehnt. Im Jahr 2020 bekam er sogar die Auszeichnung zum Naturpark des Jahres.
Das Karwendel reicht bis zu einer Meereshöhe von 2.749 Meter. Die ersten Bestimmungen zum Schutz dieser in Europa einzigartigen alpinen Urlandschaft wurden bereits 1928 erlassen. 1995 wurde der Naturpark Karwendel als Natura 2000 Gebiet der Europäischen Kommission gemeldet.
Aufgrund seiner klimatischen und topografischen Gegebenheiten verfügt das Karwendel über einen überdurchschnittlich hohen Anteil an natürlichen Lebensräumen wie Urwäldern und Wildflüssen und beherbergt eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt.
Der Tourismusverband organisiert im Rahmen des Sommerwochenprogramms, aber auch Winterwochenprogramms spannende Naturführungen im Halltal. Dabei reicht das Angebot von Nature Watch Führungen bis hin zu thematischen Wanderungen rund um dieses besondere Tal, welches in der Vergangenheit für den Salzabbau und damit für den Reichtum der Stadt Hall so umgemein wichtig war.
Am Eingang befindet sich ein toller Naturspielplatz mit Kneippbecken, Insektenhotel, informativen Schautafeln sowie öffentlichen WC-Anlagen. Durch das Halltal führen Weitwanderwege sowie Themenwege wie zB der historische Solewanderweg.
Weitere Informationen zum Halltal
Nehmen Sie sich auf Ihrer Weitwanderung Zeit, um in der Region Hall-Wattens im Herzen Tirols zu verweilen. Es gibt besondere Ziele zu entdecken! Vor allem der Ort Absam, auf dessen Gemeindegebiet sich das Halltal befindet, bietet spannende und beeindruckende Erlebnisse:
Das malerisch am Fuße des Karwendel liegende Dorf Absam wird geprägt von Volkskultur, Geigenbau und gelebter Glaubenstradition. Das Erscheinungshaus – hier sah die 18jährige Rosina Bucher 1797 als erste das Bild der Muttergottes in einer Fensterscheibe, das sich nicht mehr entfernen ließ – und die Wallfahrtskirche, die im Jahr 2000 zur Basilika erhoben wurde, bilden das spirituelle Zentrum des bekannten Wallfahrtsortes.
Wer in Tirol auf dem Jakobsweg unterwegs ist, durchwandert die sehenswerte Gemeinde. Nicht nur Pilger aus Nah und fern kommen gerne in den sonnenverwöhnten Ort: der berühmte Geigenbauer Jakob Stainer (1617 bis 1683) lebte und arbeitete im schmucken Dorf. Seinem Leben und seiner großen Handwerkskunst widmet sich ausführlich das Museum Absam – avancierte somit auch eine wahre „Pilgerstätte“ für alle Geigenkenner.
Ganz besonders ausgelassen geht es in der Faschingszeit zu, wenn die Absamer „Matschgerer“ unterwegs sind. Alle 4 Jahre laden sie zum großen Umzug. Aber auch in den Jahren dazwischen kann man ihre Aufführungen im Ort bzw. in den Gasthöfen miterleben. Wer mehr über die Geschichte der Absamer Fasnacht bzw. ihre interessanten Figuren wie Spiegeltuxer und Zottler erfahren möchte, ist im Matschgerermuseum an der richtigen Adresse.
Sport liegt den Einwohnern im Blut: nicht weniger als sieben Olympiasieger kommen aus der nicht einmal 7.000 Einwohner zählenden Gemeinde. Die Doppelolympiasieger im Rodeln Wolfgang und Adreas Linger zählen ebenso dazu, wie die Skisprung-Legenden Ernst Vettori und Andreas Felder, der nordische Kombinierer Christoph Bieler oder die Olympiasieger Olga Pahl und Josef Feistmantl.